Außenbereich

Die Arktis/Tundra ist das Gebiet der nördlichen Hemisphäre, das sich von 90oN (dem Nordpol) bis zu einer unregelmäßigen Grenze zwischen 70oN und 550N erstreckt. Es umfasst Länder wie Kanada, Alaska, Russland, Norwegen, Schweden, Finnland, Island und Grönland. Der Polarkreis liegt auf dem 66. o 33' nördlichen Breitengrad und wird verwendet, um grob die südliche Grenze des arktischen Gebiets zu definieren. Der Polarkreis markiert die Grenze zwischen der Mitternachtssonne im Sommer und den Wintern ohne Sonnenlicht. Dies macht es zu einem Gebiet mit einem kurzen kalten Sommer und einem langen, eisigen, dunklen Winter.

Die Tundra ist eine offene, baumfreie Landschaft und macht 5 % der Landoberfläche aus.

Der Tundragarten im Wattenmeerzentrum begann mit 30 verschiedenen Pflanzenarten, heute sind es weniger. Alle Pflanzen haben unterschiedliche Ansprüche an die Dicke der Bodenschicht, viele mögen feuchten Boden und viele kommen gut mit Permafrost zurecht. Allerdings gibt es im Tundragarten des Wattenmeerzentrums keinen Permafrost.

Dryas, Zwergweide und verschiedene Steinkraut- und Steinkrautgewächse sind die dominierenden Pflanzen im Tundragarten.

Die Tundra ist ein Brutplatz für mehrere Zugvögel des Wattenmeeres, wie zum Beispiel den Knutt, die Uferschnepfe und den Steinwälzer.

Der Garten wird von einer Gruppe Freiwilliger betreut.

Seit der Umgestaltung und Erweiterung des Zentrums im Jahr 2017 arbeiten wir daran, die Artenvielfalt rund um das Zentrum zu erhöhen, indem wir die Umgebung des Zentrums als Blumenwiese mit Pflanzen angelegt haben, die aus dem Bereich am Rande des Marschlandes auf der Geest stammen. Vester Vedsted liegt auf einer Geestzunge zwischen den Marschen von Ribe und Rejsby.

Wir haben eine Wiesenmischung gesät. In den ersten 10 Jahren kommen die Bauunternehmer, mähen die Wiese und entfernen den Grünschnitt. Durch den Abtrag des Materials entziehen wir dem Boden Nährstoffe aus der Zeit, in der die Fläche landwirtschaftlich genutzt wurde. Durch das Mähen der Wiese im März hat das tote Material das Gras den ganzen Winter über beschattet, und wenn wir es im März mähen, bekommen die Pflanzen Licht und die Blumen haben eine Chance gegen die Gräser. Schon in den ersten Jahren nach der Wiedereröffnung sehen wir immer mehr Blumen auf der Wiese. Eine der Möglichkeiten, das Gras zu minimieren, besteht darin, die Pflanze „Kleiner Klappertopf“ zu säen, deren Wurzeln sich um die Wurzeln des Grases winden und Nährstoffe aufnehmen.

Auf der Wiese fragt ein kleines Mädchen seine Mutter: „Mama, warum gibt es hier so viele Insekten?“ – „Das liegt daran, dass es hier so viele Blumen gibt.“

Heute sind auf der Wiese 163 Pflanzen-, Insekten-, Vogel- und Tierarten registriert. Auf inaturalist.com findet Ihr alle unsere Arten rund um das Zentrum, indem Ihr unsere Adresse Okholmvej 6760 Ribe eingebt.