Jedes Frühjahr und jeden Herbst besuchen Hunderttausende bis Millionen von Vögeln den Nationalpark Wattenmeer. Sie machen hier Halt auf ihrer Reise von ihren Winterquartieren im Süden zu ihren Brutgebieten im Norden. Einige der häufigsten und zahlreichsten Vögel sind die Knutts, welche die perfekte Beute für Raubvögel darstellen. So wie viele die "schwarze Sonne" der Stare kennen, kann man mit etwas Glück auch die Knutts beim Formationsflug am Himmel beobachten. Es ist jedoch viel schöner als die Stare, denn es ist ein zweifarbiges Schimmern, denn die Vögel besitzen einen weißen Bauch und einen dunklen Rücken. Dies verleiht dem Schwarm ein Lichtspiel, bei dem sie funkeln und die Farbe wechseln. Manche vergleichen es mit den Nordlichtern, andere nennen es die "silberne Sonne". Wir nennen es den "Tanz der Knutts". Es ist ein Tanz auf Leben und Tod, um nicht von einem Raubvogel erwischt zu werden.

Die "schwarze Sonne" der Stare kann unberechenbar sein, und der "Tanz der Knutts" ist noch schwieriger vorherzusagen, so dass es keine Garantie gibt, dass wir das Phänomen sehen werden. Das Einzige, was wir garantieren können, ist, dass wir uns dorthin begeben, wo die Wahrscheinlichkeit am größten ist, es zu sehen. Der Rest ist dann der Natur überlassen. Frische Luft und herrliches Wattenmeer können wir jedoch garantieren, wenn wir eines der Hochwasser-Vogelschutzgebiete im Wattenmeer besuchen und etwas über die Watvögel dort erfahren.

Da wir bei Hochwasser mehr als einen Kilometer in die Marsch hineinfahren und mehrere Wasserkanäle (Seen) durchqueren, erhalten Sie für den Ausflug Wathosen. Außerdem sollten Sie sich auf 2,5 Kilometer Fußmarsch auf unebenem Gelände durch Gebiete mit Schlamm, hohem Gras und Wasser einstellen. Für die Tour ist ein eigenes Auto erforderlich.